Strassenprojekt : Maryl-Matran

Seit Anfang der 1990er Jahre, also seit dreißig Jahren, hat sich die Idee einer Umfahrungsstraße oberhalb von Freiburg zwischen Marly und Matran durchgesetzt. Laut den kantonalen Behörden würde eine solche Verbindung mehrere Gemeinden im Süden der Hauptstadt an die Autobahn A12 anbinden und den Verkehr auf der Durchfahrt durch Marly und der Pérolles-Brücke entlasten. Andrerseits sei diese Straßenverbindung für die Entwicklung des Marly Innovation Center und eines künftigen Gewerbegebiets in Les Pré aux Moines im Süden von Marly notwendig.
Nachdem es lange Zeit still um dieses Projekt geworden war, wurde am 11. Dezember 2020 das Projekt im Amtsblatt veröffentlicht. Der VCS Freiburg hat klar gegen das Projekt angekündigt, indem er eine Petition gegen die Realisierung des Projekts der Umgehungsstraße selbst lanciert hat.

Wir kämpfen in enger Abstimmung mit der lokalen Bevölkerung, die gegen das Projekt ist und werden von Vereinen wie Pro Natura, dem WWF oder die KlimaSeniorinnen unterstützt.  Das klare Ziel des VCS Freiburg ist den Bau dieser Straße zu verhindern. Die Petition, die am 14. Oktober 2020 gestartet wurde. Trotz der pandemiebedingten Hindernisse bei der physischen Sammlung von Unterschriften sammelte sie rund 1000 Unterschriften, die Ende Januar 2021 an die kantonalen Behörden weitergeleitet wurden. Andererseits war die Lancierung dieser Petition das Signal für die Mobilisierung der Bürger von Marly und Umgebung, die gegen diese Umgehungsstraße sind. Unterstützt vom VCS Freiburg, führte diese Mobilisierung im Januar zur Gründung des Vereins "Non à la route Marly-Matran". Das Medienecho auf die Petition zog auch die Aufmerksamkeit anderer Gegner auf sich. Am 26. Januar 2021 schlossen sich die Landwirte von Marly mit dem Verein "Non à la Route Marly-Matran" und dem VCS zu einer Pressekonferenz zusammen, die auf dem Grundstück eines der von dem Projekt betroffenen Landwirte stattfand.
Insgesamt gibt es heute 108 Einsprachen gegen das Projekt. Es ist also eine Opposition aus der Zivilgesellschaft entstanden, die sehr aktiv gegen das Projekt vorgeht. Und zwei politische Parteien, die Grünliberalen und die Grünen, haben sich gegen Umfahrungsstraßen und dieses Projekt im Besonderen ausgesprochen. Angesichts der Ergebnisse der letzten Kommunalwahlen im Kanton und des beeindruckenden Aufstiegs der Grünen und der PVL wagt der VCS Freiburg zu hoffen, dass der zum Teil durch seine Aktion initiierten Bewusstseinsbildung nun konkrete politische Auswirkungen folgen werden. Nämlich die schlichte und einfache Aufgabe dieses Projekts. Und der anderen!

 

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